Akteure

Rechtsanwalt Tomislav Cunovic

Initiator Kundgebungen »40 Tage für das Leben« zur Fastenzeit nahe Pro Familia (Bockenheimer Landstraße): AbtreibungsgegnerInnen, christliche FundamentalistInnen, schüchtern Besucher*innen von ProFamilia ein. Hat Vorführung des Holocaust-relativierenden Films »Jasenovac – die Wahrheit« in Offenbach organisiert. Anwaltskanzlei ist in der Bettina­straße 30.
Artikel der Taz zu Verstrikung zwischen Faschisten und Kirchen

 

Heidi Mund

Christliche Fundamentalistin, rechtsradikale Aktivistin, aktiv innerhalb rechter PI-News-Szene. Verheiratet mit dem Stadtverordneten der »Bürger für Frankfurt« Matthias Mund. Beide Teil der Pegida-Frankfurt Facebook-Gruppe, organisieren »­Jesusmärsche« und die ultrachristliche Bewegung »Himmel über Frankfurt«.
Wohnaft im Schelmenweg 18.
Artikel zu Outing von Heidi Mund

 

Erika Steinbach

Früher CDU-Politikerin im Bundestag, Teil der AfD nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung und Rassistin.
Wohnhaft in der Adolf-Leweke-Straße 32.

 

Studentische Verbindungen

Burschenschaft Arminia (Paul-Ehrlich-Straße 1):
Pflichtschlagender Männerbund, von Grund auf reaktionär und antifeministisch.
Teilnahme beim jährlichen Saufgelage zu Himmelfahrt am Paulsplatz.
Verbindung Badenia (Marbachweg 334):
Organisiert Saufgelage am Paulsplatz, verschiedenste Burschenschaftler treffen und vernetzen sich hier – auch mit Neonazis.
Verbindung Wingold (Finkenhofstraße 28):
Mitglied ist u. a. Maximilian Müger (ehem. Landesvorstand der hessischen AfD, Schatzmeister bei der JA-Offenbacher Land)
Artikel zu Saufgelage
Reader vom AStA Frankfurt zu Kritik an Studentenverbindungen

 

Jonas Batteiger

Ist Mitglied der AfD-Jugendorganisation Jungen Alternative (JA) Frankfurt, Schatzmeister der JA Hessen und studiert an der Goethe-Universität (Unicampus Westend). Er verteilt Flugblätter an der Uni mit dem Aufruf zur Denunziation linker Dozierender. Taucht oft als Ordner bei AfD-Veranstaltungen auf. Die JA in Hessen ist gut ins neurechte Milieu vernetzt, zum Beispiel mit der Identitären Bewegung.
Artikel Rechte Umtriebe an der Goethe-Universität 1 / 2

 

Alternative für Deutschland (AfD) Parteibüro
Wasserweg 4

 

Deutscher Verein für Christliche Kultur – DVCK

Sitz in der Emil-von-Behring-Straße 43. Verbreitet homofeindliche Inhalte und beteiligt sich an rechten, christlich-fundamentalistischen Demos und Mahnwachen.

 

FDP Parteibüro

Spätestens nach Schulterschluss mit der faschistoiden AfD bei Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen als rechtsoffen anzusehen. Leitbild der FDP basiert auf Sozialchauvinismus, der Armut individualisiert und die gesellschaftlichen Dimensionen von Armut, wie z.B. Rassismus, Sexismus und (historische) ökonomische Ungleichheit ignoriert. In Frankfurt zuletzt aufgefallen durch Anträge zur Gefährlichkeit von Shisha- Bars nach rechtem Terroranschlag in Hanau. Insbesondere Uwe Schulz ist Vorreiter des »Rechten Flügels« der FDP Frankfurt.
Sitz in der Niddastraße 108.

 

CDU Parteibüro

Markus Frank als Ordnungsdezernent fordert mit FDP zusammen linksalternative Orte zu schließen. Lässt nicht nur im Bahnhofsviertel mittels Stadtpolizei und normaler Polizei Racial Profiling, Vertreibung von Menschen aus ganzen Vierteln und sonstige sogenannte »Polizeimaßnahmen« zum Alltag werden.
Sitz in der Kurt-Schumacher Straße 30-32.

 

1. Polizeirevier

Neben alltäglicher rassistischer und menschenfeindlicher Polizeipraxis, waren mind. 6 Polizist*innen des Reviers in einer WhatApp-Gruppe organisiert und teilten dort NS-verherrlichende und rassistische Inhalte. Außerdem wurde die Privatadresse von Seda Başay-Yıldız, Nebenklage Vertreterin im NSU-Prozess, von einem Dienstcomputer im 1. Revier abgerufen. Die Anwältin erhielt Drohschreiben, die mit NSU 2.0 unterzeichnet waren.
Ort des Reviers Zeil 33

 

Rainer Rahn

Rahn ist ein Spitzenkandidat in der AfD Hessen und Teil der Stadtverordnetenversammlung von Frankfurt am Main. Rahns Weltbild ist zutiefst völkisch und rassistisch. Nach rassistischem Mordanschlag in Hanau, dem 10 Menschen zum Opfer fielen, äußerte Rahn, Shishabars hätten ein »erhebliches Störpotential« und rechtfertigte so die rassistischen Morde.
Wohnhaft Mathildenstraße 1 (Stand: 2018)

 

Raphaela Huber

Studierte Psychologie an der Goethe Universität in Frankfurt. Sie ist in der rechtsradikalen Identitären Bewegung (IB) organisiert und fiel vor Allem durch Besuche extrem rechter Musikveranstaltungen und ihre Rolle in der rassistischen 120 Dezibel-Kampagne auf. Sie wurde letztes Jahr an der Uni geoutet. Als Reaktion wurde nicht etwa über die faschistischen Umtriebe von Raphaela Huber diskutiert, sondern über die Veröffentlichung dieser Aktivitäten.
Artikel: Sachsen-Anhalt Rechtsaussen zu Casa Pound/ Raphaela Huber

 

Schützenverein Diana

Hier trainierte der rassistische Attentäter, der am 19. Februar 2020
10 Menschen in Hanau ermordete. Der Schießstand und Vereinssitz befindet sich im Berger Schützenhaus 1.

 

Haus des Buches

Sitz des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in der Braubachstraße 16. Organisiert die Buchmesse, auf der seit Jahren rechten Verlagen eine Bühne geboten wird. Seit 2017 konnte der Antaios-Verlag des »Neurechten« Götz Kubitschek, Ziehvater der Identitären Bewegung, dort unter Bewachung der Buchmesse seine Propaganda verbreiten. Es kam zu Anfeindungen antirassistischerProjekte wie z.B. der Amadeu-Antonio-Stiftung und Übergriffen auf Messebesucher*innen.
Link:
Artikel: Frankfurter Rundschau Sellner, Kubitschek und Pirinci auf der Buchmesse